Konditorei spezialisiert sich

Wir schreiben das Jahr 2005. Die Konditorei in der Stiftung Wendepunkt startet im elterlichen Betrieb von Bereichsleiter Jürg Klaus. Damals beheimatet in Gontenschwil, seit 2014 im Betriebsgebäude in Muhen. Klaus und sein eingespieltes Team geben Gas, verwöhnen ihre Kundschaft mit Eigenkreationen oder auf Wunsch angefertigten Gaumenfreuden. Leidenschaftlich. Mit viel Herzblut.

Das Sortiment wird grösser, reicht vom Gipfeli übers Znünibrötli bis zum kompletten Dessertangebot. Die Mund-zu-Mund-Werbung läuft. Das Geschäft floriert! Doch tief im Innern spürt der Bäcker-Konditor, dass der Spagat zwischen Akquisition, Produktion, Kunden betreuen sowie Klientinnen und Klienten fördern zu gross ist. 2018 zieht er die Reissleine.

Die Wegsuche

Bange Fragen werden im Bereichsleiter laut: Weshalb ist die Konditorei an diesen Punkt gekommen? Was müssen wir ändern? Wohin gehen wir? Fragen suchen nach Antworten. Dabei stellt er fest: In den vergangenen Jahren ist jedem Kundenwunsch entsprochen worden. Dadurch ist das Sortiment immer vielfältiger, das Produktionstempo noch schneller geworden. Ob hier der Hebel angesetzt werden müsste? 

Bildquelle: Colin Frei, Aargauer Zeitung, 12.2019

Jürg Klaus bespricht seine Überlegungen mit dem Betriebsleiter. Dieser zeigt Verständnis. In der Folge befasst sich eine Projektgruppe eingehend mit der zukünftigen Ausrichtung der Konditorei.

Spezialistin als Profil

Weg von der Allrounderin – hin zur Genuss- und Dessertspezialistin. So lautet das Credo der Konditorei seit Anfang Januar. Bei den Desserts profiliert sie sich mit Schokoladekreationen, Glacen, Torten und Stückli, verleiht der Sortenvielfalt mit saisonalen Köstlichkeiten sogenannter «Limited Editions» einen besonderen Touch.

Im Bereich «Genuss» wird Individualität gross geschrieben. Mit exklusiven Geschenkgrüssen für Unternehmen, Mitarbeitende, Geschäftspartner, Kunden und Privatpersonen, für Festtage, spezielle Events oder als Dankeschön.

«Bei all den mit der Stiftung Wendepunkt umgesetzten Projekten – zum Beispiel Guetzli mit eigenem Kartonreiter oder Glace-Versand mittels Styroporbox für einen unseren Kunden – bin ich stets mit der Qualität und der Zusammenarbeit zufrieden gewesen. Gerade der komplexe Auftrag Glace-Versand hat gezeigt, dass die Mitarbeitenden bestens gewappnet sind. So freue ich mich bereits jetzt auf neue Herausforderungen mit ihnen.»

Michael Vögeli, Key Account Manager, bbtrading.ch

Aus dem bestehenden Sortiment oder ganz individuell entwickelt, mit persönlicher Note, eigenem Logo oder abgestimmt auf die Firmenphilosophie. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Edel verpackt und nach Wunsch versandt wird der genussvolle Gruss zur Überraschung für den Beschenkten oder zum Botschafter für Kundenbeziehungen.

«Das Schokolade-Relief des Kantons Zürich als Kundengeschenk 2019, kreiert von der Stiftung Wendepunkt, hat nicht nur uns überzeugt, sondern auch die Beschenkten. Zudem haben wir uns während der Zusammenarbeit bestens aufgehoben gefühlt, so dass wir die Konditorei auch ein anderes Mal wieder berücksichtigen werden.»

Sandra Brändli, Projektleiterin Direktmarketing, Zürcher Kantonalbank

Ob im Dessert- oder Genussbereich – die Konditorei pflegt ihr Handwerk mit Qualität und Präzision, bezieht die Rohstoffe möglichst aus der Region oder der Schweiz. Ohne künstliche Aromen. Und das Tüpfchen auf dem i: Zum Team gehören auch Menschen in besonderen Lebenssituationen, welche bei der vielseitigen, kreativen und anspruchsvollen Arbeit optimal eingesetzt und gefördert werden. Diese Kombination von Regionalität und sozialem Impact verleiht jedem Genuss- und Dessertprodukt eine besondere Note.

«Wir haben verschiedene Anspruchsgruppen mit Gebäcken und Süssigkeiten der Stiftung Wendepunkt beschenkt. Wir erlebten die Stiftung jeweils sehr flexibel. Sie erledigte unsere Aufträge – Produktion und Versand an alle unsere Standorte – in kurzer Zeit und erst noch zu einem attraktiven Preis.»

Angelina Wildberger-Majid, Fachspezialistin Marketing und Kommunikation, RehaClinic

Mundende Kunst geht online

Auf dem «mundart.shop» können künftig die feinen Genüsse mit drei Klicks bestellt werden. Auftakt im Shop machen ab Mitte Juni die Glacen. Bereits seit fünfzehn Jahren frönt die Konditorei dieser eiskalten Leidenschaft, tüftelt jeweils lange vor Saisonbeginn an neuen Sorten und Geschmacksrichtungen, bevor der unvergleichlich luftig-crèmige Schmelz, meistens aus heimatlichen Zutaten, in die hellbraunen Becherchen namens «iisbrächer» gefüllt wird. In einem auf Beständigkeit bedachten Land, in dem Vanille, Erdbeeren und Schokolade die Aromen schlechthin sind, überrascht das Konditorei-Team auch mit exotischen oder saisonalen Kombinationen wie Piña Colada, Mango-Maracuja, Apfel-Caramel und lässt damit die Vielfalt des Lebens auf der Zunge zergehen. 

«In jedem Glace-Becher steckt viel Sorgfalt, weil wir stets unser Bestes geben. Das macht unser Produkt zu etwas ganz Speziellem. Und sind wir doch ehrlich: Was gibt es im Sommer besseres als eine gute, liebevoll gemachte Glace?» Pia Frank, Klientin Konditorei

«In jedem Glace-Becher steckt viel Sorgfalt, weil wir stets unser Bestes geben. Das macht unser Produkt zu etwas ganz Speziellem. Und sind wir doch ehrlich: Was gibt es im Sommer besseres als eine gute, liebevoll gemachte Glace?»

Pia
Wir beziehen unsere Rohstoffe so lokal und regional wie nur möglich, kennen unsere Lieferanten persönlich und packen lieber natürliche Zutaten rein.

Wir beziehen unsere Rohstoffe so lokal und regional wie nur möglich, kennen unsere Lieferanten persönlich und packen lieber natürliche Zutaten rein. Unter der Anleitung unseres Chef-de-Konditorei, Jürg Klaus, wird gemischt, aufgerührt, gekühlt und abgeschmeckt.

Erst wenn alles perfekt abgestimmt ist, bildet unsere Glace die typische cremige Textur und luftige Frische, die jeden einzelnen Löffel zum überraschenden Geschmackserlebnis macht.

«Unsere Kunden sind trotz Corona-Zeit «scharf» auf Glace-Bestellungen, weil sie wissen, dass die coolen Süssen nicht nur gut, sondern auch natürlich und erst noch von Hand hergestellt sind.» Daniela Schweizer, Klientin Konditorei

«Unsere Kunden sind trotz Corona-Zeit «scharf» auf Glace-Bestellungen, weil sie wissen, dass die coolen Süssen nicht nur gut, sondern auch natürlich und erst noch von Hand hergestellt sind.»

Daniela

Jedes Produkt bedeutet für die bei uns beschäftigten Menschen eine sinnvolle, anspruchsvolle Arbeit und das Wissen, irgendwo jemandem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Der kühle Genuss – an keinen Ort gebunden

Die kühlen Süssen finden Anklang: in Restaurants, Detailhandel-Läden, Museen, bei Events und Privatkunden. Sie werden auf Wunsch inklusive dazu gemieteter Tiefkühltruhe auf Rädern und sogar in der Styroporbox – gefüllt mit Trockeneis – innerhalb von 24 Stunden per Post direkt ins Haus geliefert. Die Versandbox – Grösse und Inhalt variieren – wird mit einer beigelegten persönlichen Grusskarte oder mit individualisiert versiegelten Bechern zur coolen Überraschung an einer Kinderparty oder zum «Eisbrecher» nach einem anstrengenden Geschäftsmeeting. Zusätzliches Plus: Alles Verpackungsmaterial – vom Becher, übers Löffeli bis zur Etikette und Schachtel – ist abbaubar. Selbst die Styroporbox, welche zu einem späteren Zeitpunkt durch kompostierbare Strohpads ersetzt wird, kann mit beigelegter Etikette portofrei retourniert werden.

Die Eiskunst – eine hohe Kunst. Das erfährt jeder, der in heimischer Küche selbst schon mehr oder weniger erfolgreich experimentiert hat. Doch wenn es Könner in dieser Szene gibt, die dank Glace-Versand die Schleckmäuler zu Hause in den Eishimmel versetzen, muss ich mich nicht mehr selber bemühen.

«Unser Ziel ist es, feinste Desserts zuzubereiten und Menschen zusammenzubringen: In der Herstellung und beim Geniessen.»

Jürg Klaus, Bereichsleiter Konditorei

Noch ein Tipp: Wahre Liebhaber geniessen Glace auch im Winter – wie mein Enkel. Und so kommt es, dass wir zur Zvierizeit jeweils gemeinsam in den Keller hinuntersteigen, die unterste Schublade des Gefrierschranks öffnen und wenige Minuten später – zufrieden mit der Wahl – genüsslich die Lippen in die «coole» Verheissung eintauchen. Dann scheint selbst in grausten Zeiten kurz der Sommer auf.

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Regine Frey-Eichenberger
Autorin